Weiteres Übungszentrum für polnische und deutsche Rettungssanitäter

Misdroy/Greifswald/Bad Freienwalde – Polnische und deutsche Notfallsanitäter können in Kürze auch in Polen gemeinsam das Retten von Menschen üben. Nach langer Vorbereitung soll am 27. Januar in Misdroy (Miedzyzdroje) ein medizinisches Simulationszentrum für solche Trainingszwecke vorgestellt werden, wie die Organisatoren des Projektes „Integrierter grenzüberschreitender Rettungsdienst Pomerania/Brandenburg (InGRiP)“ heute mitteilten.
Im Rahmen dieses InGRiP-Projektes soll der Rettungsdienst in den oft dünn besiedelten Regionen entlang der Grenze so organisiert werden, dass Notfallsanitäter im Ernstfall rechtssicher und ohne Sprachprobleme jeweils auch im Nachbarland tätig werden können.
Das neue Simulationszentrum in Misdroy sei analog zum Greifswalder Zentrum mit modernstem Simulationsequipment ausgestattet. Die ersten Rettungssanitäter sollen Ende Februar ihre Ausbildung dort beginnen.
Ziel ist es nach Angaben der Projektleiter die Notfallpatienten nach Herstellung der Transportfähigkeit ohne Zeitverzug an die nächste geeignete medizinische Einrichtung zu bringen, unabhängig von der Staatsangehörigkeit des Patienten.
Das von der EU unterstützte Projekt läuft seit 2018 und sollte 2020 abgeschlossen werden. Insgesamt stehen 2,34 Millionen Euro zur Verfügung.
Partner sind die Universitätsmedizin Greifswald, der Landkreis Vorpommern-Greifswald, Woiewodschaftsstation des Rettungsdienstes im polnischen Stettin (Szczecin), der Rettungsdienst Märkisch-Oderland sowie Luftretter auf polnischer und deutscher Seite.
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