Wer die Nationalen Versorgungsleitlinien erarbeitet

Berlin – Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat den allgemeinen Methodenreport des Programms für Nationale VersorgungsLeitlinien (NVL) überarbeitet. Der Report beschreibt, wer in welcher Weise an NVL mitarbeitet und welche formalen Abläufe bei der Entwicklung und Aktualisierung eingehalten werden.
Die aktualisierte 6. Version des Reports trägt den Neuerungen der vergangenen Jahre im NVL-Programm Rechnung. Weiterentwicklungen haben sich insbesondere hinsichtlich einer kontinuierlichen Aktualisierung, der stärkeren Einbindung der Betroffenenperspektive durch Patientenbefragungen und der Einschätzung der Aussagesicherheit der Evidenz ergeben.
Die festgeschriebene Methodik des NVL-Programms soll dazu beitragen, Verzerrungen zu vermeiden und absichern, dass die Empfehlungen der Leitlinien auf dem aktuellen Stand der klinischen Forschung basieren. Dabei entsprechen die beschriebenen Anforderungen der höchsten Leitlinienqualitätsstufe S3.
Das NVL-Programm steht unter der Trägerschaft von Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) sowie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).
Zu ausgesuchten Erkrankungen hoher Prävalenz werden unter Berücksichtigung der Methoden der evidenzbasierten Medizin versorgungsbereichsübergreifende Leitlinien entwickelt und implementiert.
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