Ärzteschaft

Rund 90 Prozent der Praxen setzen Qualitätsmanagement um

  • Donnerstag, 17. September 2020
/ipopba, stock.adobe.com
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Berlin – Rund 90 Prozent der Praxen wenden umfassend Methoden und Instrumente des Qualitätsmanagements (QM) an. Dies ergab die jüngste Stichprobenerhebung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen).

Die Stichprobenerhebung ist Teil der Qualitätsmanagement-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Für die nunmehr zehnte Erhebung wurde eine Stichprobe von 4.374 Vertragsärzten und -psychotherapeuten angeschrieben. Die Daten wurden im Zeit­raum von Januar bis März 2020 für das Berichtsjahr 2019 erhoben. Die Rückmeldequote betrug 94 Prozent.

Dabei gaben die Teilnehmenden der Befragung an, bevorzugt Instrumente und Methoden zu nutzen, die der Patientensicherheit dienen. Dazu zählen beispielsweise ein professio­nelles Notfall- und Hygienemanagement sowie Maßnahmen zur Arzneimitteltherapie­si­cherheit.

Auch Anforderungen zur Patienteninformation und -aufklärung werden nahezu vollstän­dig beziehungsweise größtenteils sehr gut umgesetzt.

Knapp die Hälfte der befragten Ärzte und Psychotherapeuten machte außerdem freiwilli­ge Zusatzangaben, welche QM-Werkzeuge sie als besonders hilfreich für die tägliche Ar­beit erachtet. Neben Teambesprechungen wurden hier Prozess- und Ablaufbeschreibun­gen sowie Fehlermanagement am häufigsten genannt.

Die Stichproben zeigen außerdem, dass es kaum regionale Unterschiede gibt. In allen KV-Regionen liegen die Ergebnisse auf vergleichbar hohem Niveau.

Die Ergebnisse geben auch Hinweise auf eine gesamthafte Weiterentwicklung. Beispiels­weise haben neu Niedergelassene (Zulassung kürzer als drei Jahre) die Umsetzung des internen QM gegenüber 2017 signifikant verbessert.

EB/aha

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