Sachsen stockt Pflegebonus auf

Dresden – Sachsen stockt den finanziellen Bonus des Bundes für Pflegekräfte in Coronazeiten um bis zu 500 Euro auf. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Dresden vom Samstag kostet das den Freistaat 30 Millionen Euro.
„Ich freue mich sehr, dass wir dem Personal, das in der Altenpflege tagtäglich sein Bestes gibt, auf diese Art unsere Wertschätzung übermitteln können“, sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) zur Einigung der Koalitionsspitzen.
Honoriert wird damit der besondere Einsatz der Beschäftigten in der Altenpflege, die laut Köpping bei Versorgung und Betreuung von Menschen mit hohen Infektionsrisiko mitunter an ihre Grenzen und darüber hinaus gehen.
Nach Angaben des Vize-Landeschefs der SPD, Henning Homann, bekommen die rund 70.000 Pflegekräfte im Freistaat zu den bis zu 1.000 Euro vom Bund bis zu 500 Euro vom Land dazu.
„Wer viel leistet und große Verantwortung trägt, verdient mehr.“ Homann sieht den Bonus als „kurzfristige wichtige Anerkennung“ und ersten Schritt. Ziel bleibe ein Pflege-Tarifvertrag, der gerechte Löhne sichere und Arbeitsbedingungen dauerhaft verbessere.
Der Bundestag hatte vor zwei Wochen das Gesetz für den finanziellen Bonus für Pflegekräfte verabschiedet. In Sachsen werden stationär und ambulant über 200.000 Pflegebedürftige in fast 1.000 Heimen und Einrichtungen sowie über 1.100 ambulanten Diensten betreut.
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