Schleswig-Holstein führt im neuen Jahr noch sieben Impfstellen fort

Kiel – Mit dem Jahreswechsel sinkt die Zahl der Coronaimpfstellen in Schleswig-Holstein von fünfzehn auf sieben. Bis zum 31. März sollen die Zentren in Kiel, Flensburg, Lübeck, Neumünster, Husum (Kreis Nordfriesland), Prisdorf (Kreis Pinneberg) und Schwarzenbek (Kreis Herzogtum Lauenburg) die niedergelassenen Ärzte beim Impfen gegen das Coronavirus unterstützen.
Die Impfstellen in Heide, Eutin, Preetz, Büdelsdorf, Kropp, Kaltenkirchen, Itzehoe und Bad Oldesloe sind im neuen Jahr nicht mehr dabei.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums erlauben es die hohen Impfquoten und der leistungsstarke niedergelassene Bereich, die Angebote der Impfstellen zu konzentrieren. Fünf mobile Teams ergänzen das Angebot. Sie werden zum Beispiel für offene Impfaktionen eingesetzt und besonders auch dort, wo Impfstellen auslaufen.
Die Kosten für den Weiterbetrieb der sieben Standorte sind mit rund 5,8 Millionen Euro veranschlagt und sollen aus Landesmitteln für Maßnahmen zur Coronakrise kommen. Der Bund hat sich bis Ende dieses Jahres zur Hälfte an den Kosten der Impfzentren und mobilen Impfteams beteiligt. Darüber hinaus stellte er es den Ländern frei, diese aus dem eigenen Haushalt zu finanzieren.
In Hamburg schließen zum Jahresende auch die letzten beiden Impfzentren. Die noch geöffneten Stationen am Hamburger Flughafen und in den Harburg Arcaden machen am 31. Dezember zu, wie die Sozialbehörde mitteilte.
Grund dafür seien das hohe Schutzniveau, die gute Impfquote und die weiter steigenden Genesenenzahlen. Demnach liegt Hamburg im Ländervergleich nur knapp hinter Bremen, dem Bundesland mit der höchsten Impfquote.
Außerdem laufe zum Ende des Jahres die Finanzierung der Impfzentren von Seiten der Bundesregierung aus, teilte die Behörde weiter mit. Ab dem neuen Jahr sollen alle Impfungen von Arztpraxen und betriebsärztlichen Einrichtungen bedient werden.
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