Schultz wird neue Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein

Bad Segeberg – Bettina Schultz wird ab dem Sommer neue Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH). Das entschied die Abgeordnetenversammlung heute.
Zu ihrem Stellvertreter wurde Diplom-Kaufmann Karsten Brandstetter gewählt. Der Wirtschaftsinformatiker Alexander Paquet komplettiert die Spitze des nun aus drei Mitgliedern bestehenden hauptamtlichen Gremiums der KVSH. Die Amtszeit des neuen Vorstands beginnt am 1. Juli 2024 und dauert sechs Jahre.
Der 49-jährige Brandstetter erhielt 36 von 39 möglichen Stimmen und stand damit als erstes neues Vorstandsmitglied fest. Bei der Wahl zum zweiten Vorstandsmitglied erhielt die 59-jährige Schultz mit 27 Stimmen die erforderliche absolute Mehrheit, der 46-jährige Paquet wurde mit 23 Stimmen zum dritten Vorstandsmitglied gewählt.
Im Anschluss wählten die Abgeordneten Bettina Schultz zur Vorstandsvorsitzenden und Brandstetter zum ersten Stellvertreter. Insgesamt hatten sich acht Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl des Vorstandes gestellt. Schulz ist niedergelassene Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Eutin.
Die drei neuen Vorstände treten die Nachfolge von Monika Schliffke (Vorstandsvorsitzende) und Ralph Ennenbach (stellvertretender Vorstandsvorsitzender) an, die nach zwölf beziehungsweise 18 Jahren im Vorstand nicht mehr kandidiert hatten.
Schultz gehört der Abgeordnetenversammlung an und ist unter anderem Vorsitzende der KVSH-Kreisstelle Ostholstein. Brandstetter ist seit 2010 kaufmännischer Geschäftsführer der Ärztekammer Schleswig-Holstein (ÄKSH) und dort auch für die Bereiche Personal und Controlling verantwortlich. Paquet leitet die KVSH-Abteilung Management Versorgungsstrukturen, die den ärztlichen Bereitschaftsdienst und die Terminservicestelle der KVSH organisiert.
Schultz, Brandstetter und Paquet haben angekündigt, sich gemeinsam für den Erhalt der ärztlichen und psychotherapeutischen Freiberuflichkeit und Selbstverwaltung sowie eine angemessene Vergütung ambulanter Leistungen einzusetzen. Ziel sei außerdem, den Arztberuf für den Nachwuchs attraktiv zu machen und den drohenden Praxenkollaps zu verhindern.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: