Schulze will in Gesundheit von Frauen investieren

Berlin – 25 Millionen Euro für einen weltweiten Gesundheitsfonds für Frauen und Kinder hat gestern Ent­wick­lungsministerin Svenja Schulze (SPD) bei einer Geberkonferenz zugesagt.

Insgesamt seien dabei für den Gesundheitsfonds Global Financing Facility for Women, Children and Adoles­cents (GFF) 445 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 422 Millionen Euro) zusammen gekommen, teilte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit.

Ziel sei es, 800 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 759 Millionen Euro) zu sammeln, „damit Mädchen über Themen wie Schwangerschaft und Geburt, Menstruationshygiene oder HIV-Prävention aufgeklärt wer­den und Zugang zu modernen Verhütungsmitteln erhalten“, wie das Ministerium weiter erläuterte. Damit könnten 250 Millionen Kinder, Jugendliche und Frauen weltweit erreicht werden – vor allem in ärmeren Ländern des Globalen Südens.

„Jede Frau sollte selbst bestimmen können, ob, wann und von wem sie schwanger wird. Und jede Frau muss in ihrer Entscheidung unterstützt werden, während der Schwangerschaft, während der Entbindung und mit ihrem Baby“, erklärte Schulze. Dafür sei der Fonds ein Schlüsselpartner.

Der Fonds stelle Geld zur Verfügung, damit schwangere Frauen zur Vorsorgeuntersuchung gehen könnten und während der Entbindung von einer Hebamme betreut würden. Das bedeute für Millionen von Frauen, dass sie ihre Kinder sicher auf die Welt bringen können, unterstrich das Ministerium.

Der Gesundheitsfonds besteht den Angaben zufolge bereits seit 2015. Mehr als 130 Millionen Frauen seien seitdem während der Geburt betreut worden, um ihnen zu einer sicheren Geburt zu verhelfen. Mehr als 630 Millionen Menschen hätten Zugang zu Verhütungsmitteln bekommen. Die Geberkonferenz fand am Rande des Weltgesundheitsgipfels statt.

kna