Vermischtes

Senioren nehmen zu viele Nahrungs­ergänzungsmittel ein

  • Freitag, 6. Dezember 2013
Uploaded: 06.12.2013 18:45:00 by mis
dpa

Neuherberg – Viele ältere Menschen nehmen zu viele Nahrungsergänzungsmittel. Das fanden Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München in einer bevölkerungs­basierten Studie heraus, die jetzt in der Fachzeitschrift ‚The Journal of Nutrition, Health and Aging‘ veröffentlicht wurde.  

Demnach nehmen 54 Prozent der Frauen und 34 Prozent der Männer über 64 Jahre ergänzende Vitamine, Mineralstoffe oder sonstige Zusatzstoffe ein. Bei vielen wird dadurch die empfohlene Tagesdosis von Magnesium und Vitamin E überschritten.  So waren bei 20 Prozent der weiblichen und 33 Prozent der männlichen Teilnehmer, die regelmäßig Magnesium einnehmen sowie bei acht, beziehungsweise 14 Prozent der Teilnehmer, die Vitamin E regelmäßig zuführen, die verabreichten Supplement-Mengen zu hoch.

Grundlage der analysierten Daten ist die KORA-Age Studie, die den Zusammenhang zwischen Lebensstilfaktoren und dem Gesundheitszustand von Personen im Alter von 65 Jahren oder älter im Raum Augsburg untersucht. „Aktuelle und bevölkerungsbasierte Daten zur Einnahme von Supplementen bei älteren Menschen fehlen für Europa weitgehend“, erklärt Annette Peters vom Institut für Epidemiologie II (EPI II) am Helmholtz Zentrum München (HMGU). Dabei sei diese Bevölkerungsgruppe aufgrund von altersbedingten Nährstoffdefiziten von besonderem Interesse.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung