Vermischtes

Sozialverband fordert verbesserte Lage für Pflegende

  • Donnerstag, 6. Oktober 2022

Berlin – Am europäischen Tag der pflegenden Angehörigen fordert der Sozialverband VdK von der Bunde­s­regierung eine Verbesserung der Situation von Pflegenden. Die häusliche Pflege sei schon lange in einer prekären Lage, aber so schlimm wie jetzt sei es noch nie gewesen, betonte heute VdK-Präsidentin Verena Bentele.

„Wir erhalten viele Zuschriften von Betroffenen, die am Ende ihrer Kräfte sind, weil das Pflegegeld nicht mehr reicht, weil der Pflegedienst gekündigt hat, weil die Pflegeheime voll sind und die Wartelisten auf Tages- und Kurzzeitpflege lang“, so Bentele.

Es entstehe der Eindruck, dass am Ende diejenigen entlastet würden, die am lautesten protestierten oder mit Streik drohten. „Die pflegenden Angehörigen können nicht streiken, sie können ihre Arbeit nicht niederlegen, und sie haben keine Zeit für lautstarke Proteste – eben weil sie in der Pflege Tag und Nacht eingebunden sind“, erklärte Bentele.

Nötig sei die angekündigte Erhöhung des Pflegegeldes. „Sollte sie dieses Jahr nicht mehr kommen, wäre das ein Bruch des Koalitionsversprechens.“ Der VdK fordert einen Lohn für pflegende Angehörige, die Einführung eines Entlastungsbudgets und mehr Angebote wie etwa den verbindlichen Anspruch auf einen Tagespfle­ge­platz.

kna

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