Sozialverband VdK fordert stärkere politische Initiativen gegen Kinderarmut

Berlin – Der Sozialverband VdK hat sich für eine stärkere politische Initiativen gegen Kinderarmut ausgesprochen. Der Kampf dagegen solle auf der politischen Agenda „ganz nach oben“ gesetzt werden, erklärte Verbandspräsidentin Verena Bentele heute. „Die Armut von Kindern und Jugendlichen ist ein Skandal und sollte uns alle alarmieren“, erklärte sie aus Anlass des morgigen Internationalen Kindertags.
Konkret forderte Bentele unter anderem, den Regelsatz in der Grundsicherung sofort zu erhöhen, um die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zu decken, die von Armut am stärksten betroffen seien. Außerdem verlangte sie einen unbürokratischeren Zugang zu den Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket.
Die sozialpolitischen Leistungen für Kinder und Jugendliche müssten viel stärker gebündelt werden. „Die Hilfe muss aus einer Hand erfolgen, damit sie auch tatsächlich da ankommt, wo sie wirken kann“, erklärte Bentele.
Zugleich appellierte sie an die Politik, die Bildungschancen für Kinder und Jugendliche zu verbessern. Es dürfe nicht sein, dass die soziale Herkunft über den Berufs- und Lebensweg entscheide. Gute Bildung sei „eine der Voraussetzungen für Chancen auf einen gut bezahlten Arbeitsplatz und damit langfristig für eine gute Rente“, mahnte Bentele.
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