Spahn will G-BA zu mehr Transparenz zwingen
Berlin – Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) soll seine öffentlichen Sitzungen künftig live im Internet übertragen. Das geht aus einem Gesetzentwurf für eine Reform des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) hervor, der dem Deutschen Ärzteblatt (DÄ) vorliegt. Geplant ist auch, dass der G-BA eine Mediathek einrichten muss, in der alle öffentlichen Sitzungen abgerufen werden können.
In der Begründung heißt es, die Sitzungen des G-BA seien bereits in der Regel öffentlich. Allerdings könne mittels des derzeit vom G-BA eingerichteten Anmeldeverfahrens über die Internetseite des G-BA „nur eine sehr begrenzte Personenzahl an der Sitzung teilnehmen“, wie das BMG schreibt.
Daher werde dem G-BA aufgegeben, „unter Nutzung der zeitgemäßen, technischen Möglichkeiten die Sitzungen im Internet live, unkommentiert und in voller Länge zu übertragen“. Ziel sei es, die geforderte Öffentlichkeit der Sitzungen herzustellen. Zudem habe der G-BA auch für einen späteren Abruf alle Beiträge in einer Mediathek im Internetangebot des G-BA zur Verfügung zu stellen. Dies entspreche „im Übrigen der Praxis des Deutschen Bundestages“.
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