Ärzteschaft

SpiFa plädiert für eine Überwindung der Sektorengrenzen

  • Donnerstag, 24. September 2020
/Gorodenkoff, stockadobecom
/Gorodenkoff, stockadobecom

Berlin – Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) lehnt die Inhalte des jüngst vom Marburger Bund vorgelegten Positionspapiers für eine Krankenhausreform ab.

Einer Konservierung der Strukturen und deren Sektorenegozentrik stehe man ausdrück­lich kritisch gegenüber, so der SpiFa. Die Sektorengrenzen zwischen ambulanter und stationärer Versorgung müssten vielmehr durch das SpiFa-Konzept „ärztlich intersek­toraler Leistungen“ überwunden werden.

„Gerade in der Überwindung der Sektorenegozentrik liegt die Chance der Befreiung auch des Krankenhausarztes von struktureller Beeinträchtigung der Freiberuflichkeit durch rein kaufmännisch agierende Krankenhausgeschäftsführungen“, so Lars F. Lindemann, Hauptgeschäftsführer des SpiFa.

„Wenn die stationäre Versorgung aus unterschiedlichen Gründen nicht sichergestellt werden kann, sollen nach Vorstellung des Marburger Bundes die Vertragsärzte einspringen", monierte Lindemann.

Damit werde deutlich, dass man sich zwar eine stärkere Vernetzung wünsche – aber innerhalb bestehender Sektorengrenzen. „Im Interesse der gewerkschaftlichen Vertretung setzt man weiterhin auf die stationäre Versorgungsebene und auf den angestellten Arzt“, kritisierte Hans-Friedrich Spies, Vorstandsmitglied des SpiFa.

EB/aha

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung