Südwesten: Hausarztzentrierte Versorgung soll ausgebaut werden
Koblenz – Die Hausarztzentrierte Versorgung (HzV) soll in Rheinland-Pfalz weiter ausgebaut werden. Das kündigten die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland und der Hausärzteverband heute an.
Konkret vorgesehen ist, künftig Angebote zur Prävention psychischer Erkrankungen in die hausärztliche Therapie einzubeziehen. Auf Wunsch von Patienten soll der Hausarzt auch die Planung der Einnahme von Medikamenten mitübernehmen.
Die Gesundheitsministerin von Rheinland-Pfalz, Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), betonte bei einem Besuch in der Praxis eines Hausarztes in Koblenz, der als 1000. an der 2015 gestarteten hausarztzentrierte Versorgung teilnimmt, solche Verträge seien ein gutes Instrument, um die medizinische Versorgung besonders auf dem Land zu sichern.
Bei den Hausarztverträgen wird die gesamte gesundheitliche Betreuung der Patienten vom Hausarzt koordiniert, auch wenn Fachärzte oder eine Klinik mit eingeschaltet werden. Eine solche Steuerung verringert nach Ansicht der AOK unnötige Facharzt- und Krankenhausaufenthalte.
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