Tarifverhandlungen für Ärzte an Universitätskliniken gehen weiter

Hannover – Die Tarifverhandlungen für rund 20.000 Ärzte in 23 Universitätskliniken sind heute in Hannover fortgesetzt worden. Die zweite Runde der Gespräche zwischen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ist für zwei Tage angesetzt.
„Die TdL sollte nicht wieder als Neinsager auftreten und die berechtigten Forderungen der Ärzte nach Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen ignorieren“, forderte MB-Verhandlungsführer Christian Twardy. Im Schnitt seien die Ärzte 56 Stunden pro Woche im Einsatz.
Der Marburger Bund fordert unter anderem sechs Prozent mehr Gehalt, eine automatisierte Erfassung der Arbeitszeit, zusätzlichen Urlaub für Nachtarbeit und Dienst an maximal zwei Wochenenden im Monat, inklusive Bereitschaft.
Ob es bis morgen zu einer Einigung kommt, ließ der Verhandlungsführer für die TdL, Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU), zunächst offen. „Das umfangreiche und komplexe Forderungspaket liegt jetzt auf dem Tisch und muss im Einzelnen bewertet werden.“
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