Tausende neue Mitarbeiter in Gesundheitsämtern in Baden-Württemberg

Esslingen – Um Kontaktpersonen von SARS-CoV-2-Infizierten besser ermitteln zu können, hat die Landesregierung Baden-Württemberg in den vergangenen Wochen die entsprechenden Teams in den Gesundheitsämtern aufgestockt.
Rund 2.200 Vollzeitstellen sind laut Sozialministerium seit Anfang März in der Kontaktpersonennachverfolgung dazugekommen. Insgesamt arbeiten dort mittlerweile rund 3.000 Menschen.
Die Teams werden aktiv, wenn jemand positiv auf SARS-CoV-2 getestet wird. Die Mitarbeiter machen die Menschen aus, die die Infizierten als Kontaktpersonen angeben. Mit denen treten sie in Kontakt, informieren sie und helfen bei Nachfragen. Infizierte und Kontaktpersonen müssen für zwei Wochen in Quarantäne.
Anfang März gab es bei den 38 Gesundheitsämtern im Land 461 Vollzeitstellen für diese Aufgabe. Stand 25. Mai ist man bei 2.681 Stellen und rund 3.000 Kräften angekommen.
Nach Angaben der Leiterin des Gesundheitsamtes des Kreises Esslingen, Dominique Scheuermann, war die bisher heißeste Phase für die Teams Mitte April. In der Zeit halfen zusätzlich Mitarbeiter aus dem Landratsamt aus.
Die sind jetzt vorerst wieder weg – wegen der Coronabeschränkungen gibt es weit weniger Meldungen. „Wir können das aber auch ganz schnell wieder hochfahren, falls die Zahlen wieder steigen würden“, sagte sie.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: