Vermischtes

Telemedizin für 63 Prozent Mittel gegen Ärztemangel

  • Donnerstag, 7. März 2019
/rocketclips, stockadobecom
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Baierbrunn – Fast zwei Drittel der Deutschen sehen einer Umfrage zufolge in der Telemedizin einen Weg, den Ärztemangel auf dem Land zu kompensieren. In der heute veröffentlichten Umfrage des Apothekenmagazins Senioren Ratgeber sagten 63,1 Prozent der Frauen und Männer, gerade in ländlichen Gebieten könne die Fernbehandlung eine mögliche Unterversorgung mit Medizinern sehr gut ausgleichen.

Fast genau so viele Menschen (62,3 Prozent) würden es sehr begrüßen, wenn man bei der Telemedizin schnell Kontakt zu einem Arzt bekäme und nicht lange auf einen Termin warten müsste.

Insgesamt 68,7 Prozent der Bundesbürger stören der Umfrage zufolge bei einem Arztbesuch vor allem lästige Wartezeiten in den Praxen, die durch die Telemedizin entfallen könnten. Ungefähr genauso viele Menschen (68,2 Prozent) zeigten sich überzeugt davon, dass gerade für chronisch Kranke, die regelmäßig Gesundheitsdaten wie Blutzucker oder Blutdruck mit dem Arzt besprechen müssten, eine Online­sprechstunde ein sehr gutes Angebot sei.

Allerdings befürchten demnach auch 63,4 Prozent der Deutschen, dass Ärzte, die per Telemedizin behandeln, vor Ort in den Hausarzt- und Facharztpraxen fehlten. Und für 72,9 Prozent der Frauen und Männer käme eine Fernbehandlung im Rahmen der Telemedizin nur infrage, wenn diese durch einen ihnen bereits persönlich bekannten Arzt erfolgt.

Die Umfrage wurde den Angaben zufolge von der GfK Markforschung Nürnberg unter 1.007 Frauen und Männern ab 14 Jahren vom 4. bis zum 11. Januar durchgeführt.

kna

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