Thüringen will Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung für Beamte bezuschussen

Erfurt – Beamte in Thüringen können künftig einen Zuschuss für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) erhalten. Von 2020 an werde sich das Land auch an den Kosten für die GKV beteiligen, sagte Finanzministerin Heike Taubert (SPD) heute in Erfurt.
Die rechtlichen Voraussetzungen dafür würden geschaffen. Thüringen nehme sich dabei Hamburg zum Vorbild, das Vorreiter unter den Bundesländern bei diesem Thema sei. Dort würde das Angebot von etwa 1.000 Beamten genutzt. Auch in Berlin und Brandenburg gebe es solche Bestrebungen, sagte Taubert.
Nach Prognosen müssten für das neue Angebot jährlich etwa 2,5 Millionen Euro aus der Landeskasse zusätzlich zur Verfügung gestellt werden. In der Regel sind Beamte bisher in Thüringen privat versichert. An den Kosten beteiligt sich das Land etwa zur Hälfte durch die Beihilfe.
Das neue Angebot soll nach Angaben von Taubert für neu eingestellte Beamte gelten sowie für einige wenige, die bereits jetzt gesetzlich versichert sind. „Es ist eine einmalige Entscheidung zu treffen. Sie ist auch nicht widerrufbar“, sagte die Ministerin.
Nach Angaben des Finanzministeriums könnte sich eine gesetzliche Krankenversicherung bei Beamten in niedrigen Besoldungsgruppen und mit Kindern lohnen.
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