Thüringen: Zusätzliche Finanzspritzen für vier Landkrankenhäuser

Erfurt – In Thüringen profitieren im kommenden Jahr vier kommunale Kliniken von einer Finanzspritze der Krankenkassen zum Erhalt der stationären Versorgung im ländlichen Raum. Sie erhalten einen Sicherstellungszuschlag von jeweils 400.000 Euro, wie aus einer Vereinbarung der Spitzenverbände von Krankenkassen und Krankenhäusern hervorgeht.
Profitieren sollen das Krankenhaus Schleiz (Saale-Orla-Kreis), der Standort Saalfeld der Thüringen-Kliniken, der Standort Mühlhausen des Hufeland-Klinikums im Unstrut-Hainich-Kreis sowie das Krankenhaus Neuhaus, das zum thüringisch-bayerischen Regiomed-Klinikverbund gehört.
Bundesweit erhalten aktuell 121 Kliniken die Förderung. Die Sicherstellungszuschläge sollen verhindern, dass kleine Kliniken aus wirtschaftlichen Gründen schließen müssen und die Einwohner in der Folge länger als eine halbe Stunde zum nächsten Krankenhaus fahren müssen. Die Kriterien haben die Spitzenverbände gemeinsam definiert, Grundlage ist das Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG).
Um die Förderung zu erhalten, müssen die Häuser Fachabteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, die Versorgung von Notfällen und für Geburtshilfe und Gynäkologie betreiben – im vergangenen Jahr waren erstmals Zahlungsempfänger festgelegt worden.
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