Tote bei Angriff auf katholische Klinik im Kongo
Kinshasa – Bei einem Überfall auf eine katholische Klinik in der Demokratischen Republik Kongo durch mutmaßliche Islamisten sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Wie örtliche Medien vorgestern berichteten, ereignete sich der Angriff am vergangenen Donnerstag in dem Dorf Maboya nahe der Grenze zu Uganda.
Bei den Getöteten handelt es sich demnach um Patienten sowie eine Ordensfrau, die an dem Missionskrankenhaus als Ärztin arbeitete. Das Bistum Beni-Butembo verurteilte den Vorfall, dessen Schrecken eine Grenze „überschritten“ habe. Den Berichten nach stürmten bewaffnete Täter die katholische Einrichtung und setzten sie in Brand.
Zudem sollen sie Medikamente und medizinische Geräte gestohlen haben. „Uns fehlen die Worte“, wird Bischof Melchisedech Sikuli Paluku von Radio Okapi zitiert.
Bei den Angreifern soll es sich um religiös motivierte Extremisten der „Allied Democratic Forces“ (ADF) handeln. Die Fundamentalisten, ursprünglich aus Uganda, terrorisieren die Bewohner des Ostkongo bereits seit längerem. Wiederholt wurden Kirchen und andere christliche Einrichtungen zum Ziel ihrer Anschläge.
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