Treibhausgase in der EU wieder über Vor-Pandemie-Niveau

Luxemburg – Der Treibhausgasausstoß in der Europäischen Union hat das Niveau vor der Pandemie wieder überschritten. Das teilte das europäische Statistikamt Eurostat heute in Luxemburg mit.
Demnach betrugen die Emissionen klimaschädlicher Gase im vierten Quartal 2021 europaweit 1.041 Millionen Tonnen, das waren 36 Millionen Tonnen mehr als im vierten Quartal 2019.
Gegenüber dem letzten Quartal 2020 betrug der Anstieg 77 Millionen Tonnen, ein Plus von 8 Prozent. Erklärt wird die jüngste Entwicklung mit einer Erholung der Wirtschaft nach der Coronapandemie.
Laut der Statistik erhöhten sich die Emissionen seit dem Vorjahr in allen Wirtschaftsbereichen. Für 22 Prozent der Treibhausgase im zuletzt erfassten Quartal waren Haushalte verantwortlich, gefolgt von Produktion und Stromerzeugung (21 Prozent), Landwirtschaft (12 Prozent) und Verkehr und Lagerung (11 Prozent).
Berücksichtigt wurden die im Kyotoprotokoll genannten Gase Kohlendioxid, Methan und Distickstoffoxid sowie die sogenannten F-Gase Tetrafluormethan, Trifluormethan und weitere. Die Mengenangabe bezieht sich auf CO2-Äquivalente.
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