Umsatz von Roche Deutschland wächst

Mannheim – Der Gesamtumsatz des Pharmakonzerns Roche in Deutschland ist nach Unternehmensangaben im Jahr 2023 um 2,4 Prozent leicht gewachsen – auf rund 8,3 Milliarden Euro. In der Pharmasparte wuchs der Umsatz um vier Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen heute in Mannheim mitteilte.
Dabei fallen demnach mehr als 60 Prozent des Umsatzes auf neue Produkte, unter anderem im Bereich der Augenheilkunde, der Neurologie und der Onkologie. In der Diagnostiksparte musste das Unternehmen einen starken Rückgang von 31 Prozent verzeichnen. Er fiel auf 806 Millionen Euro.
Die Sparte Diabetes Care verzeichnete im Geschäftsjahr einen Umsatz von 124 Millionen Euro (-27 Prozent). Dieser reflektiert den andauernden Marktrückgang im Bereich der Blutzuckermessungen sowie der Einstellung der Schlauchpumpen. Die Konzernlieferungen aus Deutschland stiegen um elf Prozent auf 5,3 Milliarden Euro im Vergleich zu 2022.
Der Vorstand der Roche Pharma AG, Hagen Pfundner, verwies dabei auf das rückläufige COVID-19-Geschäft nach Ende der Pandemie. Roche hatte im Jahr 2021 in der Diagnostiksparte aufgrund der starken Nachfrage nach COVID-19-Tests massiv zugelegt. Auch im Jahr 2022 wuchs die Sparte noch.
Das Schweizer Unternehmen hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr Investitionsprojekte an den deutschen Standorten im Wert von mehr als 1,4 Milliarden Euro umgesetzt oder initiiert. Dabei wurden demnach allein 640 Millionen Euro in den Ausbau der Standorte investiert. In Mannheim etwa wurden zwei neue Gebäude sowie ein Erweiterungsbau in Betrieb genommen inklusive Zell- und Gentherapiebereich.
Die Zahl der Mitarbeiter lag zum Jahresende bundesweit bei 18.242 –und damit bei 236 mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen prüft nach eigenen Angaben zudem weitere Investitionen in Deutschland in Höhe von rund einer Milliarde Euro in den kommenden drei Jahren.
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