Ausland

Unicef: 1,5 Millionen Kindern in der Ukraine drohen psychische Erkrankungen

  • Donnerstag, 29. Dezember 2022
/picture alliance, imageBROKER, Florian Bachmeier
/picture alliance, imageBROKER, Florian Bachmeier

Berlin – Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat vor den Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Psyche ukrainischer Kinder gewarnt.

„Unicef schätzt, dass etwa 1,5 Millionen Kinder in der Ukraine ein sehr hohes Risiko haben, an Depressionen, an Angstzuständen und an posttraumatischen Belastungsstörungen zu erkranken“, sagte der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Christian Schneider, heute der Rheinischen Post.

„Dieser Ausnahmezustand richtet vor allem in der Psyche der Kinder sehr großen Schaden an“, sagte Schneider. „Mütter berichten, dass sie schon für Zweijährige psychologische Hilfe brauchen, weil sie nicht wissen, wie sie ihr Kind beruhigen können.“

Schneider forderte von der Politik eine dauerhafte Unterstützung der Ukraine. „Ich glaube, es braucht vor allem in der Politik den langen Atem. Bereits jetzt wurden schon 700 Gesundheitseinrichtungen und über 900 Schulen zerstört oder beschädigt und weit über 1.100 Kinder verletzt oder getötet“, sagte der Unicef-Deutschland-Geschäftsführer.

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung