Uniklinik Augsburg richtet Zentrum für Menschen mit Behinderung ein

München/Augsburg – Die Medizinische Fakultät der Universität Augsburg wird ein Interdisziplinäres Medizinisches Zentrum für Menschen mit Behinderung (IMZMB) einrichten. Ein entsprechendes Konzept dazu hat das bayerische Kabinett beschlossen. Für den Aufbau des Zentrums veranschlagt das Bundesland rund 1,5 Millionen Euro, für die jährliche Finanzierung etwa 1,6 Millionen Euro.
„Eine vertiefte medizinische Betreuung in Kombination mit der Erforschung innovativer und auch technologiegestützter Versorgungsformen von Menschen mit chronischen Einschränkungen und Behinderungen fehlt deutschlandweit“, sagte die Universitätspräsidentin Sabine Doering-Manteuffel. Die Universität Augsburg wolle mit dem Zentrum der gesellschaftlichen Verantwortung für eine verbesserte medizinische Versorgung von Menschen mit chronischen Einschränkungen und Behinderungen gerecht werden.
Das Zentrum soll laut Konzept in Forschung und Lehre der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg eingebunden werden. Darüber hinaus sind Kooperationen mit weiteren Lehrstühlen und Zentren der Universität angedacht, etwa mit dem Zentrum für Interdisziplinäre Gesundheitsforschung (ZIG).
Denn „die Betreuung und medizinische Versorgung von Menschen mit chronischen Einschränkungen und Behinderungen erfordern die enge Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team, in dem Sozialpädagogen, Mitglieder der Pflegeberufe und Ärzte aus den unterschiedlichsten medizinischen Fachdisziplinen zusammenarbeiten“, sagte Werner Schneider, Vizepräsident der Universität Augsburg und ZIG-Vorstandsmitglied.
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