Uniklinikum Ulm schafft zentrale Anlaufstelle für Wirbelsäulenpatienten
Ulm – Mit einem interdisziplinären Wirbelsäulenzentrum eröffnet das Universitätsklinikum Ulm eine zentrale Anlauf- und Versorgungsstelle für Patienten mit Erkrankungen der Wirbelsäule. Experten der Neurochirurgie, Unfall-, Hand-, Plastische- und Wiederherstellungschirurgie, der Sektion Schmerztherapie und der Psychosomatik arbeiten dafür fortan unter einem Dach zusammen.
„Natürlich ist der Austausch der Fachabteilungen bereits jetzt Alltag und die Versorgung unserer Patienten sehr gut. Durch die Gründung des Zentrums werden die Kompetenzen des Universitätsklinikums noch besser gebündelt und die interdisziplinäre Zusammenarbeit vertieft“, sagte Florian Gebhard, ärztlicher Direktor der Klinik für Unfall-, Hand-, Plastische- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Ulm.
Künftig sollen Fachleute der beteiligten Fachabteilungen in Wirbelsäulenboards einzelne Fälle besprechen und gemeinsam Therapiemaßnahmen erarbeiten. Außerdem ist geplant, ein Zweitmeinungsmanagement einzurichten, um standardisiert etwa geplante Operationen noch einmal gegen alternative Behandlungen abzuwägen.
Für den Patienten bedeutet die Bündelung der verschiedenen Fachabteilungen in einem Zentrum eine deutliche Vereinfachung der Behandlung. Aufgrund der vielfältigen Funktionen und Aspekte der Wirbelsäule durchlaufen Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen häufig mehrere Arztkontakte und Diagnosen, bevor sie die passende Therapie erhalten.
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