Vergleichsweise wenig Diabetespatienten im Norden und Süden

Berlin – Im Norden und Süden Deutschlands leben vergleichsweise wenige Menschen mit Diabetes. Das geht aus einer Analye der Barmer zum Weltdiabetestag hervor.
Demnach hat Sachsen-Anhalt, wo 13,5 Prozent der Einwohner an Diabetes Typ 2 leiden, die höchste Rate. Der Wert in dem ostdeutschen Bundesland liege damit rund 55 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, so die Krankenkasse.
In Hamburg sind 6,2 Prozent der Einwohner an Diabetes erkrankt. Es folgen Bremen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Bayern mit 7,2 bis 7,8 Prozent.
Barmer-Chef Christoph Straub zufolge sind die regionalen Schwankungen nicht allein auf die unterschiedlichen Alters- oder Geschlechtsstrukturen zurückzuführen. Die Krankheit habe viele Ursachen wie etwa ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel.
Bundesweit haben demnach rund 7,2 Millionen Menschen und damit 8,7 Prozent der Bevölkerung Diabetes mellitus Typ 2. Das entspreche einem Plus von etwa 18 Prozent im Vergleich zum Jahr 2011 mit damals 6,1 Millionen Betroffenen.
Während in den ersten vier Lebensdekaden Frauen und Männer fast im selben Maße an Altersdiabetes erkrankten, steige die Rate bei Männern ab 40 stark an. Am meisten betroffen sind laut Diabetes-Atlas der Barmer Menschen im Alter von 80 bis 89 Jahren.
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