Viele Ärzte in Baden-Württemberg noch nicht an Telematikinfrastruktur angebunden

Stuttgart – Von 14.300 Praxen von Haus- und Fachärzten sowie Psychotherapeuten waren bis Ende Juni in Baden-Württemberg erst 1.800 an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen. Das berichten Stuttgarter Nachrichten und Stuttgarter Zeitung unter Berufung auf den Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Kai Sonntag.
Den Zeitungen zufolge drohen damit mehreren Tausend Ärzten im Südwesten Anfang 2019 Honorarkürzungen, weil sie nicht an die TI angeschlossen sind. Der Gesetzgeber hatte beschlossen, dass bis zum 1. Januar 2019 alle Praxen an die TI angeschlossen sein müssen. Ansonsten drohen Sanktionen.
Krankenkassen und Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) haben ausgehandelt, welche Mittel die Ärzte von den Krankenkassen für den TI-Anschluss erhalten. Es gibt aber immer noch Probleme mit der Technik. Bislang sind nur wenige Konnektoren für den Anschluss an die TI zugelassen.
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