Wahlergebnis in Nordrhein: 21 neue Delegierte in der Vertreterversammlung
Düsseldorf – Mit einer Wahlbeteiligung von rund 53 Prozent haben die im Rheinland niedergelassenen Vertragsärzte und -psychotherapeuten der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) ihre neue Vertreterversammlung (VV) gewählt. Damit lag die Beteiligung unter der von 2010 (etwa 58 Prozent).
19.565 KVNO-Mitglieder waren in der Zeit vom 2. Juli bis 3. August dazu aufgerufen, über die 50 Vertreter in der nächsten Amtsperiode zu entscheiden, die am 1. Januar 2017 beginnt und sechs Jahre dauert.
Nach dem jetzt offiziell vom Landeswahlausschuss festgestellten Wahlergebnis erhielt bei den Hausärzten „Die Hausarztliste“ des Hausärzteverbandes mit 1.533 Stimmen die meisten Stimmen; sie ist künftig mit neun (bisher acht) Sitzen in der VV der KV Nordrhein vertreten und hält damit die Hälfte der 18 hausärztlichen Sitze in der VV.
Neu in der VV: Angestellte Ärzte aus der Niederlassung
Bei den Fachärzten versammelten die „Versorgerfachärzte“ mit 1.685 Stimmen die höchste Anzahl und sicherten sich damit ebenfalls neun VV-Mandate; insgesamt verteilen sich die 21 Sitze der Fachärzte auf acht Listen.
Unter den ermächtigten Krankenhaus- und angestellten Ärzten, die sechs Sitze in der VV haben, konnte der „Marburger Bund“ die meisten Stimmen (273) auf sich vereinen, damit allerdings nur zwei seiner bisher fünf VV-Sitze sichern. Die übrigen vier Sitze der angestellten Ärztinnen und Ärzte entfallen künftig auf Vertreter aus dem niedergelassenen Bereich. Bei den psychologischen Psychotherapeuten/Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, für die fünf Sitze in der VV reserviert sind, erhielt das „Bündnis Kooperative Liste“ die meisten Stimmen (954) und somit drei Sitze.
21 der 50 Delegierten ziehen neu in die VV ein. Die konstituierende Sitzung der neuen Amtsperiode findet am 8. Oktober 2016 im Düsseldorfer Haus der Ärzteschaft statt. Dann werden die Vorsitzenden der Vertreterversammlung sowie der zweiköpfige hauptamtliche Vorstand gewählt. Nach Angaben der KV will sich der amtierende stellvertretende Vorsitzende Bernhard Brautmeier erneut der Wahl stellen. Vorstandschef Peter Potthof habe sich noch nicht erklärt, hieß es.
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