Weltgesundheitsorganisation sieht Welt in „gefährlicher“ Phase

Genf – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht die Welt angesichts steigender Infektionszahlen und sinkender Akzeptanz für Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen in einer „neuen und gefährlichen Phase“ der Coronapandemie.
WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus rief Staaten und deren Bürger angesichts neuer Rekord-Ansteckungszahlen am vergangenen Freitag dazu auf, äußerst wachsam zu bleiben. Angesichts steigender Infektionszahlen in einigen italienischen Regionen sprachen die Behörden in Rom derweil von „Warnsignalen“.
Am vergangenen Donnerstag seien weltweit mehr als 150.000 neue Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 gemeldet worden, bisher der höchste Wert an einem Tag, sagte Tedros bei einer virtuellen Pressekonferenz.
Es sei verständlich, dass Menschen es leid seien, zu Hause zu bleiben und dass Staaten ihre Wirtschaften wieder hochfahren wollten. Das Virus sei aber „weiterhin tödlich“ und die meisten Menschen „weiterhin anfällig“.
In seinem wöchentlichen Bericht teilte das nationale italienische Gesundheitsinstitut IS mit, die Situation sei „im Allgemeinen positiv“ doch gebe es noch immer eine „signifikante Ausbreitung“ des Virus.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: