Westfalen-Lippe: Erreichbarkeit des Bereitschaftsdienstes verbessert

Dortmund – Die Erreichbarkeit der 116117-Hotline in Westfalen-Lippe lag am Osterwochenende mit 11.600 Anrufen bei 89 Prozent. Laut der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) betrug die Wartezeit bis zur Annahme des Anrufs bei durchschnittlich zwei Minuten und 17 Sekunden, Tendenz weiter fallend.
Die kürzlich abgeschlossene Reorganisation des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes in Westfalen-Lippe sei also „die richtige Entscheidung“ gewesen, kommentierte Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der KVWL, die Zahlen.
Insgesamt habe das 116117-Team an den vier Ostertagen 2.300 telefonische Auskünfte gegeben, 5.700 Besuche in Notfalldienstpraxen vermittelt und 1.700 Hausbesuche und 400 ärztliche Telefonberatungen sowie 150 Rettungsdiensteinsätze veranlasst.
„Mit dem Aufbau des eigenen Patientenservice 116117 ist es uns in kürzester Zeit gelungen, die Qualität dieser Dienstleistung für die Bürgerinnen und Bürger entscheidend zu erhöhen“, so Spelmeyer. Man verfüge in der ambulanten Notfallversorgung über gut eingeführte und etablierte Strukturen, die die Patientenversorgung außerhalb der üblichen Praxiszeiten sicherstellen.
Eine Ausweitung der personalintensiven Notfalldienste aber hin zu einer Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit, über die derzeit auf Bundesebene nachgedacht werde, sei aus Sicht der Verantwortlichen in Westfalen-Lippe nicht sinnvoll. „Wer im ambulanten Notfalldienst von einer 24/7-Verfügbarkeit redet, muss sich fragen lassen, welche Ärztinnen und Ärzte denn diese Dienste übernehmen sollen“, warnte Spelmeyer.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: