WHO: Frühchen und Dialysepatienten im Gazastreifen in Lebensgefahr

Genf – Im Gazastreifen sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 130 Frühchen und etwa 1.000 Dialysepatienten sowie Menschen auf Intensivstationen in Lebensgefahr. Grund ist demnach die zur Neige gehende Stromversorgung.
Die WHO rief noch einmal dringend zu einer humanitären Feuerpause auf, um der notleidenden Bevölkerung helfen zu können. Es müsse dringend Treibstoff für den Betrieb von Generatoren geliefert werden.
Das indonesische Krankenhaus in Gaza habe mangels Treibstoff einen Teil seiner Dienste einstellen müssen. Das türkische Krankenhaus, der einzige Versorger für Krebspatienten, könne ebenfalls nur noch teilweise arbeiten. Dort seien 2.000 Patienten in Gefahr. Sechs Krankenhäuser hätten bereits ganz schließen müssen.
„Die Lage für die Menschen im Gazastreifen ist verzweifelt. Sie wird katastrophal ohne sichere und anhaltende Lieferungen von Treibstoff und medizinischem Material und weiterer humanitärer Hilfe“, teilte die WHO mit.
In Israel waren bei Massakern im Auftrag der Hamas im Grenzgebiet und in den Tagen danach mehr als 1.400 Menschen getötet worden. Rund 4.400 Menschen wurden nach Angaben der israelischen Regierung verletzt. Israel hat daraufhin den Gazastreifen abgeriegelt.
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