Ausland

WHO lobt Investitionen in deutsches Gesundheitssystem

  • Dienstag, 8. September 2020
WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus /dpa
WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus /dpa

Genf – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Initiative der deutschen Bundes­re­gie­rung zur Stärkung des Gesundheitssystems als Vorbild gelobt. Deutschland habe die rich­tigen Konsequenzen aus den Erfahrungen im Kampf gegen das Coronavirus gezogen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus gestern in Genf.

Grundsätzlich gehöre es zu den großen Lehren der Pandemie, dass die Investitionen in das Gesundheitssystem helfen würden, die nächste Herausforderung dieser Art besser zu bestehen.

„Das ist nicht die letzte Pandemie. (...) Wenn die nächste Pandemie ausbricht, muss die Welt vorbereitet sein, besser vorbereitet als dieses Mal“, sagte Tedros. Er verwies auf Län­der wie Thailand, Südkorea, Uruguay und Japan, die gut für die Pandemie gerüstet ge­we­sen seien.

Bund und Länder wollen als Konsequenz aus der anhaltenden Coronapandemie bis Ende 2022 mindestens 5.000 neue und unbefristete Vollzeitstellen im Öffentlichen Gesund­heits­dienst (ÖGD) schaffen.

Zugleich machte die WHO klar, dass sie für unmittelbare Kontaktpersonen von Erkrankten eine 14-tägige Quarantäne für weiterhin sinnvoll hält. „Kontaktpersonen von bestätigten Fällen müssen 14 Tage in Quarantäne“, sagte der WHO-Experte Mike Ryan.

Dieser Ansatz gelte nicht für Reisende, die aus Gebieten mit höheren Infektionszahlen kämen, sagte Ryan. „Reisende sind keine Kontakte.“

dpa

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