Fünf-Jahres-Plan der WHO Europa verabschiedet

Kopenhagen – Die europäische Region der Weltgesundheitsorganisation WHO hat sich ein Arbeitsprogramm für die kommenden fünf Jahre gegeben. Die 53 Mitgliedstaaten der WHO Europa nahmen das Programm mit dem Titel „United Action for Better Health in Europe“ (Gemeinsam für mehr Gesundheit in Europa) heute ohne Einwände auf der Jahresversammlung an.
Darin wird die Vision für die Jahre 2020 bis 2025 skizziert, wie die Staaten zu den globalen Zielen einer universellen Gesundheitsversorgung, zum besseren Schutz vor gesundheitlichen Notlagen sowie zur Sicherstellung eines gesunden Lebens für alle Menschen unabhängig vom Alter beitragen können.
Zentral sei die Prämisse, dass niemand zurückgelassen werden dürfe, unterstrich WHO-Regionaldirektor Hans Kluge. Zur Zukunft seiner Organisation machte er drei Grundpfeiler aus: Man wolle direkten Kontakt mit allen 53 Mitgliedstaaten halten, um im Bedarfsfall zielgerichtet reagieren zu können, sowie die Kooperation mit anderen Organisationen in der Region stärken. Außerdem solle das Regionalbüro umstrukturiert werden.
Aufgrund der Coronapandemie findet die noch bis morgen laufende 70. Versammlung der Regionalorganisation digital und mit reduziertem Programm statt. Zugeschaltet sind dabei Gesundheitsminister und andere hochrangige Vertreter aus allen 53 Mitgliedsstaaten der Region sowie Repräsentanten verschiedener Partnerorganisationen.
WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus wies darauf hin, dass die durchschnittliche Zahl täglicher Neuinfektionen in Europa heute höher sei als während der ersten Hochphase im März. Derzeit gebe es glücklicherweise relativ wenige COVID-19-Todesfälle. „Aber jeder Tod ist eine Tragödie.“
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