Vermischtes

Zahl der Berufskrankheiten deutlich zurückgegangen

  • Donnerstag, 28. März 2024
/New Africa, stock.adobe.com
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Berlin – Im vergangenen Jahr ist die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten um 63,5 Prozent auf 72.747 zu­rückgegangen. Es wurden zudem rund 60 Prozent weniger Verdachtsfälle auf eine Berufskrankheit angezeigt.

Das geht aus vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen für das vergangene Jahr hervor, die die Deutsche gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) gestern veröffentlicht hat.

„Dieser Rückgang geht fast vollständig auf Corona zurück“, sagte die DGUV-Hauptgeschäftsführer Stefan Hussy.

Eine Sondererhebung zu COVID-19 als Berufskrankheit habe ergeben, dass im vergangenen Jahr 64.733 ent­sprechende Verdachtsanzeigen eingingen. Im selben Zeitraum hätten Berufsgenossenschaften und Unfallkas­sen 53.592 Fälle anerkannt. Das waren deutlich weniger als in den Jahren zuvor.

Im vergangenen Jahr ist außerdem die Zahl der Arbeitsunfälle leicht gesunken. Laut DGUV-Statistik ereigneten sich 2023 785.164 meldepflichtige Arbeitsunfälle in deutschen Betrieben. Das entspricht einem Rückgang von 0,3 Prozent.

Eine Zunahme war hingegen bei den Wegeunfällen zu verzeichnen. Mit 184.189 Unfällen ereigneten sich 6,3 Prozent mehr Unfälle auf dem Weg zur Arbeit als im Vorjahr.

Die Zahl der tödlichen Unfälle bei der Arbeit und auf dem Weg dorthin fiel dagegen auf den niedrigsten Wert in der Geschichte der gesetzlichen Unfallversicherung: 2023 waren es 610, im Jahr zuvor noch 671.

Die Zahl der Schulunfälle überstieg erstmals seit 2020 wieder die Marke von einer Million. Die Zahl der Schulwegunfälle stieg auf etwas über 90.000.

Die Zahl der tödlichen Unfälle in der Schule und auf dem Weg dorthin stieg von 25 im Jahr 2022 auf 31 im vergangenen Jahr.

hil

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