Zahl der Hautkrebserkrankungen steigt

Hannover – Hautkrebs zählt zu den häufigsten Tumorerkrankungen in Deutschland, Tendenz steigend. Das zeigen Versichertendaten der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Demnach sind die Behandlungszahlen von weißem und schwarzem Hautkrebs seit 2011 deutlich gestiegen.
Der KKH-Auswertung zufolge waren 2021 bundesweit rund 65 Prozent mehr Menschen wegen weißem Hautkrebs (Basalzell- und Stachelzellkarzinom) in ärztlicher Behandlung als 2011. Beim bösartigen, lebensbedrohlichen schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) nahmen die in den vergangenen zehn Jahren um rund 37 Prozent zu.
Im bundesweiten Ländervergleich der KKH-Daten ist Sachsen mit einer Zunahme der Fälle von 133 Prozent bei weißem und von 94 Prozent bei schwarzem Hautkrebs trauriger Spitzenreiter, gefolgt vom Saarland mit einem Anstieg von 116 bzw. 78 Prozent.
Am geringsten stieg die Zahl Betroffener mit weißem Hautkrebs im Vergleichszeitraum dagegen in Hamburg (rund 36 Prozent) und Bayern (rund 46 Prozent) sowie die der Patienten mit schwarzem Hautkrebs in Hamburg und Thüringen (18 bzw. 19 Prozent).
Angesichts der steigenden Erkrankungsraten wies die Kasse einmal mehr auf die hohe Bedeutung von Sonnenschutz und regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen hin.
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