Kampagne in Hessen: Bei Erkältungssymptomen 116117 anrufen

Wiesbaden – Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) und die Landesregierung rufen die Hessen in der Erkältungszeit dazu auf, wegen der Coronapandemie nicht einfach ohne Termin zum ärztlichen Bereitschaftsdienst zu gehen.
„Bei Erkältungssymptomen müssen wir derzeit immer auch eine Coronainfektion in Betracht ziehen“, erklärte der KVH-Vorsitzende Frank Dastych in Wiesbaden.
Daher sei es wichtig, die Versorgung von Patienten mit Husten, Schnupfen oder Fieber von der Versorgung anderer Patienten trennen. Um zu erfahren, wann die Patienten in die Bereitschaftsdienstzentralen gehen können, sollten sie vorab die Rufnummer 116117 wählen.
Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne) machte sich ebenfalls stark für die Kampagne: Eine effektive Steuerung sei in allen Situationen der Pandemie ein essenzielles Element.
Das gelte für den ambulanten Bereich genau wie für die stationäre Krankenhausversorgung. Über die Telefonnummer können sich die Bürger beraten lassen, ob und wo ein Coronatest durchgeführt werden sollte.
Mit mehr als 400 Großflächenplakaten in ganz Hessen sowie Postern an Frankfurter U- und S-Bahn-Stationen soll für die Kampagne geworben werden. Auch in den Bürgerämtern sowie bei den Haus-, Kinder-, Hals-Nasen-Ohren- und Pneumologiepraxen soll auf die Rufnummer 116117 hingewiesen werden.
Die Kosten für die Kampagne liegen bei rund 300.000 Euro und werden nach Angaben des Vorsitzenden von der Kassenärztliche Vereinigung getragen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: