Ärztedichte in der EU beständig gestiegen

Luxemburg – Die Ärztedichte in der EU ist in den vergangenen Jahrzehnten beständig gestiegen. Am höchsten ist sie im Mutterland der europäischen Medizingeschichte, Griechenland: Dort gab es nach den jüngsten verfügbaren Daten aus dem Jahr 2021 rund 629 praktizierende Ärzte pro 100.000 Einwohner, wie das Statistikamt Eurostat heute in Luxemburg mitteilte.
Die zweithöchste Quote verzeichnete Portugal mit 562 Ärzten, gefolgt von Österreich (541), Zypern (491) und Deutschland (453). 30 Jahre zuvor teilten sich 100.000 Einwohner in Deutschland noch 276 Allgemein- und Fachmediziner. Seitdem stieg die Zahl im Verhältnis zur Bevölkerung um 64 Prozent an.
In Österreich betrug der Zuwachs seit 1991, als es noch 309 praktizierende Ärzte pro 100.000 Einwohner gab, sogar 75 Prozent.
Am unteren Ende der Skala rangieren aktuell Frankreich mit 318 Ärzten pro 100.000 Einwohner, Belgien (325) und Ungarn (330).
Insgesamt waren 2021 nach Eurostat-Schätzungen in der EU 1,82 Millionen Ärztinnen und Ärzte tätig. Die meisten praktizierenden Mediziner in absoluten Zahlen hatten die bevölkerungsreichsten Mitgliedstaaten vorzuweisen: 377.000 waren es in Deutschland, 21 Prozent aller Ärzte in der EU. Mit Abstand folgten Italien (243.000) Frankreich (216.000) und Spanien (213.000).
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