Ärzteschaft

KV Brandenburg: Zielgerichtete Nachwuchsförderung zeigt Erfolg

  • Mittwoch, 19. Juli 2023
/VRD, stock.adobe.com
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Potsdam – Die Zahl der ambulant tätigen Ärzte in Brandenburg ist von 2012 bis Ende 2022 um 14,7 Prozent gestiegen. Ende 2012 waren 3.507 Vertragsärztinnen und -ärzte im Land tätig – 2022 waren es 4.022. Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) sieht dies auch in entsprechenden Förderprogrammen begründet.

„Der nun schon langjährige Aufwärtstrend bei den Arztzahlen ist ein Erfolg unserer umfassenden Nachwuchs­förderung“, sagte Catrin Steiniger, Vorsitzende der KVBB. Gemeinsam mit den Krankenkassen habe man im ver­gangenen Jahr über 14 Millionen Euro in die Nachwuchsförderung investiert.

Für dieses Jahr rechnet die KVBB wiederum mit einer Fördersumme von deutlich über 14 Millionen Euro. Da­von sollen unter anderen 362 haus- und fachärztliche Weiterbildungsassistenten gefördert werden. Zum Ver­gleich: 2018 waren es 238.

„Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es immer schwieriger wird, junge Kolleginnen und Kollegen vor allem für eine Tätigkeit in den ländlichen Regionen Brandenburgs zu gewinnen“, so Steiniger weiter. In den kom­men­den Jahren müsse man altersbedingt allein 600 Hausarztpraxen nachbesetzen.

Um die medizinische Versorgung auch zukünftig auf dem aktuellen Niveau sichern zu können, müssten die Rahmenbedingungen stimmen, warnte Steiniger. So müsse die kassenärztliche Arbeit „endlich voll honoriert“ werden. Die ambulante Versorgung benötige zudem die gleichen Fördermaßnahmen, die auch die Kranken­häuser erhalten.

EB

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