Ärztekammer Hessen für mehr Gleichstellungsmaßnahmen in Krankenhäusern

Bad Nauheim – Die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen hat die Krankenhäuser des Landes dazu aufgefordert, die Gleichstellung von Ärztinnen und Ärzte zu fördern. Maßnahmen dazu seien zum Beispiel Mentoringprogramme und betriebliche Kinderbetreuungsangebote.
„Die Arbeitskraft von Ärztinnen wird dringend gebraucht“, heißt es in der Begründung der Delegierten. Die Ärztinnen wiederum benötigten ihre Arbeit. Es müssten also Bedingungen geschafft werden, die Chancengleichheit in medizinischen Berufen ermöglichen, betonte die Delegiertenversammlung.
Die Abgeordneten der Ärztekammer forderten die Klinken außerdem auf, sogenannte Physician Assistants (PA) nur gemäß dem von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung entwickelten Delegationsmodell einzusetzen. Dazu gehöre, dasss die medizinische Weisungsbefugnis bei einem Arzt oder einer Ärztin der Abteilung liegen müsse, in der die PAs eingesetzt würden. Darüber hinaus müsse sichergestellt werden, dass die Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten in keinem Fall durch die Tätigkeit von PAs behindert oder verzögert werde.
In einem weiteren Beschluss spricht sich die Delegiertenversammlung gegen Pläne des Bundeskanzleramtes für eine zentrale Bundesethikkommission aus. „Die dringend zu fordernde unabhängige Tätigkeit wäre aufgrund der Unterstellung einer Bundesethikkommission unter das Bundesministerium für Gesundheit kaum möglich“, so die Delegierten.
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