Ärzteschaft

Ärzteschaft in Rheinland-Pfalz wirbt für ambulante Weiterbildung

  • Donnerstag, 12. Oktober 2023
/Drazen, stock.adobe.com
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Mainz – Um die ambulante Versorgung angesichts des fortschreitenden Ärztemangels auch in Zukunft auf­rechterhalten zu können, will die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) mit Unterstützung der Landesärzte­kammer Rheinland-Pfalz (LÄK RLP) mehr junge Ärzte für die Weiterbildung in der ambulanten Versorgung gewinnen.

Helfen soll dabei eine neue Kampagne „Ärztliche Weiterbildung – Ihre Chance. Mit uns in RLP.“ Kammer und KV wollen dadurch gezielte Weiterbildungen ermöglichen, fördern und einen fließenden Übergang in die Praxis­arbeit erleichtern.

Die Kampagne setze auf enge Vernetzung, Flexibilität und eine ganzheitliche Ausgestaltung der Weiterbil­dung, die sich an die Lebensumstände der jungen Ärztinnen und Ärzte anpasse, betonten Kammer und KV.

Eine zentrale Rolle spiele etwa die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Daher sei es gut, dass die Weiterbil­dung auch in Teilzeit absolviert werden könne, hieß es. Daneben seien flexible Anpassungen der Arbeitszeiten ebenso möglich wie eine Unterbrechung bei Mutterschutz und Elternzeit.

KV und Kammer weisen darauf hin, dass die Ärzte nach Abschluss weiter in der jeweiligen Praxis arbeiten können bis die Facharztprüfung abgelegt worden ist. „Oder sie sammeln mit der Facharzturkunde ausgestattet weitere Erfahrungen, bevor die finale Entscheidung für eine Zulassung oder Anstellung in der Praxis getroffen wird“, schreiben KV und Ärztekammer. Gefördert werden die Weiterbildungen bis zur Facharztanerkennung mit bis zu 5.400 Euro monatlich.

„Wir müssen innovative Wege gehen, um die Arbeit in der ambulanten Versorgung attraktiver und den Einstieg möglichst einfach zu gestalten“, sagte Peter Heinz, Vorsitzender des Vorstands der KV RLP. Ein Großteil der in den Praxen weitergebildeten Ärztinnen und Ärzten verbleibe danach in der vertragsärztlichen Versorgung.

„Wenn Praxen hier mit gutem Beispiel vorangehen, dann sind die Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung von heute die fachärztlichen Kolleginnen und Kollegen von morgen“, betonte sein Stellvertreter Andreas Bartels.

EB

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