Ärztliche Weiterbildung: Chirurgen rufen Politik zum Handeln auf

Berlin – Der Berufsverband der Deutschen Chirurgie (BDC) weist mit einer neuen Infokampagne auf die Bedeutung einer hochwertigen ärztlichen Weiterbildung hin.
„Im Rahmen der anstehenden Krankenhausreform wird die Weiterbildung nach wie vor ignoriert“, erläutert der BDC-Vizepräsident Peter Kalbe. Daher gehe man nun den nächsten Schritt.
Mit der Kampagne wollen sich die Chirurgen an die Öffentlichkeit und an Verbündete wenden, um auf das Thema fachärztliche Weiterbildung aufmerksam zu machen, und den Druck auf die Politik zu erhöhen.
Kalbe betonte, das Thema sei nicht nur für angehende Fachärztinnen und Fachärzte relevant, sondern auch für Patientinnen und Patienten.
„Unser Anspruch, eine bestmögliche ärztliche Versorgung zu gewährleisten, gilt selbstverständlich auch für die Zukunft und darf nicht durch mangelhafte Rahmenbedingungen konterkariert werden“, sagte er.
Die Kampagne mündet in eine Petition an das Bundesgesundheitsministerium, für die der Verband zur Unterschrift aufruft.
„Ärztinnen und Ärzte kämpfen auf vielen Ebenen für die Zukunft des ärztlichen Nachwuchses. Doch die Politik greift die Konzepte nicht auf! Mit dieser Kampagne will der BDC Medien und Öffentlichkeit nun einbinden, um die Entscheider im Bundesministerium wachzurütteln“, informiert der BDC auf der Kampagnenseite.
„Dieser ‚Call to Action – tut was!‘ ist uns besonders wichtig. Damit das Bundesgesundheitsministerium unsere guten Konzepte zur fachärztlichen Weiterbildung endlich aufgreift“, sagte die BDC-Geschäftsführerin Friederike Burgdorf.
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