Ärzteschaft

Ärztlicher Pandemierat der Bundesärztekammer konstituiert

  • Samstag, 14. November 2020
/dpa
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Berlin – Auf Initiative der Bundesärztekammer (BÄK) hat sich ein ärztlicher Pandemierat aus Vertretern wissenschaftlich-medizinischer Fachgesellschaften und des Öffentlichen Ge­sundheitsdienstes gebildet. Das teilte die BÄK heute mit.

Beim ersten Treffen gab es demnach einen ersten Austausch zur aktu­ellen pandemischen Situation und möglichen Konsequenzen. Themen waren unter anderem die Definition be­sonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen, die Entwicklung entsprechender Schutzkon­zep­te, Maßnahmen zur Entlastung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes sowie Möglich­keiten und Grenzen von Coronatestungen symptomatischer und asymptomatischer Pa­tien­ten.

Weitere Schwerpunkte der Beratungen waren die Möglichkeiten der Vermeidung gesund­heitlicher „Kollateraleffekte“ bei der Bekämpfung der Pandemie sowie die grenzüber­schrei­tende intensivmedizinische Notfallhilfe zur Versorgung von Patienten mit einer COVID-19-Erkrankung. Darüber hinaus erörterte der Pandemierat Strategien zur For­schungsförderung.

Im Fokus standen die Ausweitung der Obduktionen im Zusammenhang mit an COVID-19-Erkrankung Verstorbenen, die Weiterentwicklung von Diagnoseverfahren, aktuelle The­ra­pieansätze, die Identifizierung von Risikofaktoren für die Erkrankung und den Krankheits­verlauf sowie die Intensivierung der Versorgungsforschung zur Bewertung der eingesetz­ten Maßnahmen.

Der Pandemierat verständigte sich darauf, diese und weitere Themen in Arbeitsgruppen zu vertiefen und medizinische Handlungsempfehlungen für die Politik von Bund und Län­dern zu entwickeln. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen sind Grundlage der Beratungen des ärztlichen Pandemierats, zu denen themenbezogen weitere Fachgesellschaften gela­den werden.

EB

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