Ärzteschaft

Allianz Deutscher Ärzteverbände unterstützt KBV-Digitalisierungs­strategie

  • Montag, 17. Juli 2017

Berlin – Auf die Möglichkeiten der Digitalisierung im Gesundheitswesen, Bürokratie abzubauen und die Versorgung zu verbessern, hat die Allianz Deutscher Ärzteverbände hingewiesen. „Der Digitalisierungsprozess ist kein Selbstzweck, muss aber dort voran­getrieben werden, wo nachhaltig Entbürokratisierung und Versorgungsverbesserung erreicht werden können“, sagte der Sprecher der Allianz und Vorstandsvorsitzender von Medi Geno Deutschland, Werner Baumgärtner.

Er betonte, die Allianz unterstütze ausdrück­lich die Position der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) im Rahmen des Konzepts „KBV 2020“, die Digitalisierung im Gesundheitswesen sinnvoll einzusetzen. „Längst überfällig“ im Gesundheitswesen sind laut Baumgärtner zum Beispiel die elektronische Vernetzung und Kommunikation der Praxen untereinander.

„Hier müssen Innovationen umgesetzt werden, die auch über die Ansätze des E-Health-Gesetzes hinausgehen und eine schnellere Information der an der Patientenversorgung Beteilig­ten bieten“, so Baumgärtner. Auch telemedizinische Ansätze und Konzepte für eine medizinisch sinnvolle elektronische Patientenakte könnten die Versorgung verbessern, wenn dabei das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt erhalten bleibe, so der Medi-Geno-Vorsitzende.

„Der Stellenwert der IT sollte einen größeren Raum in der Diskussion um die Versor­gung und die Nachwuchsgewinnung einnehmen. So ist die Telemedizin – sinnvoll eingesetzt – ein wichtiges Instrument zur Sicherstellung der medizinischen Versor­gung“, stellt die KBV bereits in ihrem Positionspapier KBV 2020 fest. Sie könne darüber hinaus die Teamarbeit und den innerärztlichen Austausch fördern.

„Sinnvolle Digitalisierung bedeutet, dass sie dem Patienten nützt, die Versorgung verbessert und Datensicherheit gewährleistet wird. Sie muss die Arbeit für die Ärzte erleichtern und für sie kostenneutral sein“, hatte Thomas Kriedel, Mitglied des Vorstands der KBV, auch auf der KBV-Vertreterversammlung im Vorfeld des diesjährigen Deutschen Ärztetages erklärt.

hil

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