Apothekenzahl weiter rückläufig

Berlin – Die Zahl der Apotheken in Deutschland ist im vergangenen Jahr weiter gesunken. Zum Jahreswechsel gab es bundesweit 20.032 Apotheken. Das sind 217 weniger als im Vorjahr. Damit liegt die Zahl der Apotheken auf dem Niveau von 1990, teilte der Branchendienst Apotheke Adhoc unter Berufung auf vorläufige Zahlen der Landesapothekerkammern mit. Die größten Rückgänge gab es demnach in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. In keinem einzigen Bundesland wuchs die Zahl der Apotheken.
Die Zahl der Apotheken geht den Informationen zufolge seit dem Höchststand im Jahr 2008 zurück: Seitdem haben 1.570 Geschäfte aufgegeben, das entspricht einem Rückgang um 7,3 Prozent. Zweistellig sind die Rückgänge in Bremen, Hamburg und Westfalen-Lippe.
Überdurchschnittliche Rückgänge gibt es auch im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Nordrhein, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Hessen. In den neuen Bundesländern sind die Apothekenzahlen dagegen weitgehend stabil geblieben.
Nach wie vor wird der Rückgang dadurch aufgefangen, dass unrentable Apotheken in Filialen umgewandelt werden. Jeder Apotheker darf seit 2004 neben seiner Hauptapotheke bis zu drei Filialen betreiben. Die Apothekendichte in Deutschland liegt bei 24,4 Apotheken pro 100.000 Einwohner, 2008 lag die Quote noch bei 26,3.
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