ASV bei Sarkoidose und Lungentumoren möglich

Berlin – Ab sofort können Ärzte Patienten mit Sarkoidose und Patienten mit Lungentumoren ambulant spezialfachärztlich (ASV) versorgen. Ärzteteams können dazu ihre Teilnahme beim erweiterten Landesausschuss anzeigen.
Der Ausschuss prüft, ob die Teams und deren Mitglieder die Voraussetzungen erfüllen. Darauf weisen die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Bundesverband ambulante spezialfachärztliche Versorgung hin.
Die ASV wächst damit auf 14 Indikationen. Tumoren der Lunge und des Thorax sind die fünfte onkologische Erkrankung, die Ärzte in der ASV behandeln können. Sie fallen unter die Kategorie „Erkrankungen mit besonderen Krankheitsverläufen“.
Die ASV-Versorgung der Patienten kann jetzt starten, weil die entsprechenden Anlagen zur ASV-Richtlinie in Kraft getreten sind. Sie regeln Näheres zu den neuen Indikationen und deren Behandlung.
Danach gehören zum ASV-Kernteam für Tumoren der Lunge und des Thorax ein Pneumologe, ein Hämatoonkologe, ein Thoraxchirurg und ein Strahlentherapeut.
Bei der Behandlung von Patienten mit Herztumoren gehören zusätzlich ein Herzchirurg und ein Kardiologe zum Kernteam. Die Teamleitung soll der Pneumologe, der Hämatoonkologe oder der Thoraxchirurg innehaben.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: