Ausländische Ärzte bemühen sich um Berufsanerkennung in Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern profitiert vom Zuzug ausländischer Mediziner. Wie das Statistische Landesamt heute in Schwerin mitteilte, beantragten im Vorjahr 134 Ärzte und Zahnärzte die Anerkennung ihrer in der alten Heimat erworbenen beruflichen Qualifikation. Das war fast die Hälfte aller 2016 im Land gestellten Anerkennungsanträge. Hinzu kamen rund 75 Krankenschwestern und Pfleger. Insgesamt habe es im Nordosten 296 solcher Prüfverfahren gegeben. Damit hielt die steigende Tendenz an. Bei der ersten statistischen Erfassung im Jahr 2013 hatte es 201 Anträge gegeben.
Von den für die Anerkennung zuständigen Stellen seien im Vorjahr 290 Verfahren abgeschlossen worden, hieß es. In 182 Fällen sei der ausländische Berufsabschluss mit voller Gleichwertigkeit zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation anerkannt worden. Im Ergebnis von gut 70 weiteren Verfahren wurden Anpassungslehrgänge und Eignungsprüfungen angeordnet, 30 Anträge wurden negativ beschieden.
Zwei Drittel der Antragsteller besaßen laut Statistikamt eine europäische Staatsbürgerschaft. Die meisten kamen aus den EU-Staaten Polen und Ungarn sowie aus der Ukraine und der Russischen Föderation. Unter den Antragstellern waren auch 39 Syrer.
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