Bayerische Förderprämie für Landärzte rege in Anspruch genommen

München – Seitdem Jahr 2012 haben mehr als 1.081 Landärzte das Förderprogramm der Staatsregierung in Bayern in Anspruch genommen. Das hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) heute in München erklärt.
Im laufenden Jahr 2023 seien bereits 50 Förderbescheide für Arztpraxen auf dem Land übergeben worden. Im Schnitt habe es pro Jahr 132 Anträge gegeben, von denen knapp 70 Prozent bewilligt worden seien. „Im Rahmen der Förderung haben wir bereits über 46 Millionen Euro ausbezahlt.“
Durch die bayerische Landarztprämie werden Niederlassungen von Ärzten im ländlichen Raum mit bis zu 60.000 Euro unterstützt. Psychotherapeuten können eine Förderung von bis zu 20.000 Euro bekommen, sofern sie sich in Gemeinden mit nicht mehr als 20.000 Einwohnern niederlassen.
Die Gemeinden dürfen zudem nicht überversorgt sein. Bei Kinder- und Jugendpsychiatern liegt die Grenze bei 40.000 Einwohnern. Die Ärzte können auch eine Prämie erhalten, wenn sie eine Praxis übernehmen.
„Unsere Angebote, mit denen wir mehr Medizinerinnen und Mediziner für die Arbeit auf dem Land gewinnen, sind attraktiv und erfolgreich“, sagte Holetschek. Zudem hätten mit dem Stipendienprogramm für Medizinstudierende bereits rund 300 Studenten für eine spätere Tätigkeit im ländlichen Raum motiviert werden können.
Holetschek verwies darauf, dass zum 1. April die Antragstellung für die Landarztprämie vereinfacht und auf ein vollelektronisches Verfahren umgestellt worden sei.
„Dadurch wird auch die Bearbeitung effektiver, bürgerfreundlicher und effizienter. Die elektronische Antragstellung, für die keine Unterschrift mehr nötig ist, ist jetzt ganz einfach über die Online-Ausweisfunktion des Personalausweises oder über die Bayern-ID möglich“, sagte er.
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