Bayern investiert in neues Ausbildungsprogramm für künftige Landärzte
München – Seit Anfang Oktober fördert das bayerische Gesundheitsministerium in Nordbayern ein neues Ausbildungsprogramm für künftige Landärzte. Insgesamt investiert das Ministerium in das Projekt „Beste Landpartie Allgemeinmedizin“ (BeLA) in den nächsten vier Jahren rund 2,3 Millionen Euro, um noch mehr junge Mediziner für die Arbeit auf dem Land zu gewinnen.
„Mit ‚BeLA Nordbayern’ wollen wir für junge Mediziner eine Brücke bauen für ihren Weg aus der Universität in die Landarztpraxis“, sagte Landesgesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). BeLA ist ein Forschungs- und Lehrprojekt der Technischen Universität München (TUM) und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und war im Juli 2018 zunächst an den südbayerischen Standorten Mühldorf am Inn und Eichstätt/Kösching gestartet.
Im Rahmen des Programms erhalten Studierende ein monatliches Stipendium in Höhe von 600 Euro, wenn sie sich im Gegenzug dazu verpflichten, nach Abschluss des Studiums ihre Facharztweiterbildung für Allgemeinmedizin im Weiterbildungsverbund der Region zu absolvieren, in der die studentische Ausbildung erfolgt ist.
Intensive Betreuung von Medizinstudierenden
„Das Programm zeichnet sich durch eine intensive Betreuung der Medizinstudierenden in den Lehrkrankenhäusern und Hausarztpraxen aus sowie durch zusätzliche Angebote zur Einbindung in die Region wie etwa Wohnungsangebote, Projektarbeit oder Notdienstwochenenden, praxisnahe zusätzliche Ausbildungsinhalte und eine intensive Betreuung durch Mentoren“, erklärte Huml. Ziel sei es, den angehenden Ärzten während des gesamten Studiums eine enge Beziehung zum Fach Allgemeinmedizin und zu ländlichen Regionen zu vermitteln.
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