Shisha-Bars drohen nach Verstößen mehr Kontrollen

Düsseldorf – Betreiber von Shisha-Bars in Nordrhein-Westfalen (NRW) müssen in Zukunft mit verstärkten Kontrollen rechnen und könnten verpflichtet werden, Kohlenmonoxid-Melder zu installieren. Das geht aus einem Bericht der Landesregierung an den Gesundheitsausschuss des Landtags hervor, der heute beraten wird.
Demnach sei es in der Vergangenheit in Shisha-Bars deutschlandweit mehrfach bei Konsumenten, Gästen oder Mitarbeitern zu lebensbedrohlichen Vergiftungen durch das farb-, geruchs- und geschmacklose Kohlenmonoxid gekommen, das beim Rauchen von Wasserpfeifen entsteht. Auch in NRW habe es solche Notfälle gegeben. Bei Kontrollen wurden dem Bericht zufolge immer wieder Verstöße mit erheblichen gesundheitlichen Folgen festgestellt. Das zeigten zuletzt Razzien in Essen.
Das Inhalieren von Tabakerzeugnissen in Wasserpfeifen in Gaststätten fällt unter das Nichtraucherschutzgesetz und ist verboten. Vom Verbot ausgenommen sind gemäß einem Urteil des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen dabei nur getrocknete Früchte und Shiazo-Steine. Doch auch von diesen Produkten gehe eine Gefahr für Konsumenten und Passivraucher aus, teilte das NRW-Gesundheitsministerium vorgestern mit.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: