Vermischtes

Biobanken für Forschung und Versorgung immer wichtiger

  • Freitag, 28. Dezember 2018
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Berlin – Auf die zunehmende Bedeutung von Biobanken für die Versorgung und die Forschung hat die TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung auf einem gemeinsamen Symposium mit der German Biobank Node (GBN) kürzlich in Berlin hingewiesen.

Der GBN ist die Dachorganisation akademischer Biobanken in Deutschland. Unter seiner Leitung arbeiten elf Biobank-Standorte und zwei IT-Entwicklungszentren zusammen, um Biomaterialien national und international für die biomedizinische Forschung verfügbar zu machen.

„Biobanken müssen sich den Herausforderungen der personalisierten Medizin stellen und mit ihrer Arbeit neue Technologien und innovative Verfahren für die Forschung und Versorgung unterstützen“, sagte Michael Hummel, Koordinator des GBN, bei dem Treffen.

Die Digitalisierung sei auch für Biobanken ein wichtiger Meilenstein: Erst durch die IT-Vernetzung werde eine übergreifende Suche nach Proben und den zugehörigen Daten möglich, was die biomedizinische Forschung stark beschleunigen werde. Eine erste Version des im Rahmen von GBN entwickelten Werkzeugs zur föderierten Suche stehe dafür bereits zur Verfügung.

Der nächste Schritt sei nun, Proben mit Daten aus der Patientenversorgung enger zu verknüpfen. Dazu werden die deutschen Biobanken mit der Medizininformatik-Initiative (MII), die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 150 Millionen Euro gefördert wird, eng zusammenarbeiten.

„Mit der fortschreitenden Digitalisierung werden Bioproben und Daten endlich gemeinsam nutzbar. Dieses Ziel verfolgen wir konsequent im Rahmen der Medizin­informatik-Initiative”, erklärte Sebastian Claudius Semler, Geschäftsführer der TMF, anlässlich des Symposiums.

hil

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