Campylobacter und Salmonellen häufige Krankheitsverursacher

Berlin – Nahezu drei Viertel der 2017 an das Robert-Koch-Institut (RKI) und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) übermittelten lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüche wurden durch die beiden Erreger Campylobacter (38 Prozent) und Salmonellen (34 Prozent) verursacht. Darauf hat das RKI heute auf seiner Internetseite hingewiesen, auf der es den Jahresbericht für das vergangene Jahr veröffentlichte.
„Bei allen Campylobacter-Enteritis-Ausbrüchen, bei denen das ursächliche Lebensmittel ermittelt werden konnte, war nicht abgekochte Rohmilch das Infektionsvehikel“, so das RKI.
Weitere Erreger und Agenzien, die fünf oder mehr Ausbrüche verursachten, waren den Angaben zufolge Norovirus (5 Prozent), Verotoxin-bildende Escherichia coli (VTEC) (3 Prozent), Hepatitis A-Virus (2 Prozent), Hepatitis EVirus (2 Prozent), Giardia lamblia (2 Prozent), Staphylococcus aureus (1 Prozent) und Bacillus cereus (1 Prozent). Bei 7 Prozent Ausbrüchen blieb der Erreger unbekannt.
Insgesamt wurden dem RKI und BVL im vergangenen Jahr 389 lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche übermittelt. Mindestens 2.277 Erkrankungen, 412 Hospitalisierungen und vier Todesfälle standen mit den Ausbrüchen in Zusammenhang, schreibt das RKI heute.
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